WIdOmonitor 1/2020

Gesund altern: Ergebnisse einer Repräsentativumfrage zu Altersbildern junger Erwachsener

Eine repräsentative Befragung unter Menschen im Alter von 18 bis 39 Jahren vermittelt einen Eindruck davon, was jüngere Erwachsene über Ältere denken, aber auch, was sie mit ihrem eigenen Älterwerden verbinden. Die Befragten sehen das Älterwerden im Allgemeinen eher negativ, Menschen ab einem Alter von 63 Jahren gelten bereits als „alt“. Insbesondere körperliche Verluste und gesundheitliche Einschränkungen werden stark mit dem Alter verbunden. Das eigene Älterwerden wird deutlich vom allgemeinen Altersstereotyp abgegrenzt: Schon ab Ende 20 fühlen sich die Befragten jünger, als sie tatsächlich sind und fast alle sehen ihr eigenes Älterwerden als Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung. Über fast alle Fragen hinweg zeigt sich, dass Menschen mit höherer Bildung, einem guten Gesundheitszustand und mehr Kontakt zu älteren Menschen positiver auf das Alter schauen als Personen mit niedrigerer Bildung, schlechterer Gesundheit oder weniger Kontakt zu älteren Menschen. Dies legt nahe, dass die individuellen Rahmenbedingungen damit zusammenhängen, wie positiv jüngere Menschen auf das Älterwerden und Altsein blicken.